Sonntag, 9. November 2014
Allgemeine Müdigkeit
Hier bin ich mal wieder :D
Zuerst möchte ich euch darauf vorbereiten, dass es diesmal keine Bilder im Beitrag geben wird. Dies hat mehrere Gründe, die ich euch auch gleich nennen werde. Zum ersten entwickelt sich alles langsam zu Alltag, weshalb ich nicht gleich nach jeder Ecke auf etwas Neues stoße. Deshalb kann es in späteren Einträgen auch vorkommen, dass diese ohne Bilder erscheinen. Zum zweiten war diese Woche mein Großer krank, weshalb ich 10 Stunden Vollbetreuung tätigen musste. Zum dritten und letzten fühle ich mich sehr erschöpft, was auch daran liegen kann, dass ich ein bisschen was von meinem Großen abbekommen habe, da ich mich heute auch ein bisschen schlecht fühlte (auch der Kleine ist heute krank geworden). So konnte ich durch Motivlosigkeit, wenig Zeit und Unwohlsein keine Fotos machen (manchmal hab ich auch nicht gleich mein Handy bereit und manchmal denke ich mir auch erst nachher, dass man das hätte fotografieren können.
In meiner Woche ist demnach nicht viel aufregendes passiert und es wurde auch am Wochenende spannend.
Heute hatte ich nochmal den Freedom Trail mit einem anderen Au Pair besichtigt, da sie es noch nicht gemacht hatte und ich unbedingt ein paar soziale Kontakte knüpfen wollte.
Es war insgesamt ein sehr schöner Trip und ich hab auch noch ein paar neue Dinge gesehen, aber ich muss zugeben, dass ich auch heute meine Hände lieber in den warmen Jackentaschen hatte, als draußen am Handy.
Das zweite, was ich heute erlebt habe, war die Ausführungen meines Gastpapas, warum sie jemanden wie mich zu sich geholt haben, was mich sehr gerührt und mit Freude erfüllt, aber auch ein bisschen mit Erwartungen an mich selbst belastet hat. Aber ich denke so verstehe ich meine Gasteltern noch ein Stückchen besser und mag sie mehr den je. Ich bin glücklich, dass sie so offen zu mir sind und ich somit besser weiß, was sie von mir erwarten.
Als letztes möchte ich euch noch ein bisschen mehr von der amerikanischen Version von "The Voice" berichten, da ich euch noch ein bisschen was amerikanisches und etwas in diesem Moment für mich alltägliches zeigen will. Ich bin leider etwas zu müde, um das ganze Showprinzip zu erklären und hoffe, dass viele von euch wissen, wie die Show funktioniert (für allem für dich Mama ;)).
Das Prinzip ist hier dasselbe, weshalb ich nur etwas über die Coaches berichten werde. Diese sind Adam Levine (der Sänger von Maroon 5), Gwen Stefanie, Pharrell Williams und Blake Shelton (US- amerikanischer Countrystar). Jetzt in den "Knockouts" gibt auch noch Taylor Swift den Kandidaten Tipps und Alicia Keyes hat auch Pharrell in den "Battles" unterstützt. Dadurch bekomme ich hier einen viel besseren Blick auf die amerikanischen Superstars und muss ehrlich sagen, dass sie alle total sympatisch (vor allem Pharrell) sind und sehr menschlich (nicht abgehoben) agieren.
Ich hoffe es ist okay, dass ich auch zu anderen Themen in meinem Blog etwas schreibe, da ich das Gefühl habe dadurch etwas amerikanisches zu euch nach Hause vermitteln zu können und zu müssen, da ich auch diese Sachen später, wenn ich diesen Blog zu Hause lese, in mein Gedächtnis rufen möchte.
Zuletzt jetzt noch eine hoffentlich bedauernde Nachricht für euch:
Ich spiele ehrlich gesagt mit dem Gedanken meine Einträge auf zwei statt einer Woche zu erweitern, da, wie schon gesagt, vieles jetzt langsam Alltag wird und ich euch nicht mit sinnlosen Geschwafel langweilen will, da ich froh bin, dass überhaupt jemand meinen Blog liest.
Euch allen eine schöne Woche und wir hören uns nächsten Samstag :)



Montag, 3. November 2014
Aquarium, Halloween und Schnee
Jetzt berichte ich euch mal, was ich diese Woche gemacht habe :)
Letzten Sonntag hatten wir schon die Kürbisse für Halloween gekauft und Gesichter reingeschnitten, was bei schlechten regnerischem Wetter eine leckere Angelegenheit war. Am Ende war dann ein gruseliges und das typische Kürbisgesicht zu sehen.
In der Woche hatte ich auch mal wieder dieses coole Restaurant "The Druid" und die komisch aussehenden amerikanischen Fischstäbchen gesehen.
Am Donnerstag und Freitag hatten meine Gastkinder schulfrei und wir sind am ersten Stadt nach Boston reingefahren, um eine Doku im Kino zu sehen und ein Aquarium zu besuchen.
Nebenbei habe ich auch noch ein bisschen Downtown Boston gesehen und den Arbeitsplatz meines Gastvaters kennengelernt.
Die Doku war atemberaubend schön und handelte von einem Jungen, der auf einem Schiff von Lehrern und Umweltschützern in Papua-Neuguinea von Insel zu Insel schifft und die Tier- und Pflanzenwelt entdeckt.
Auch das Aquarium war toll, auch wenn nicht ganz so groß wie Seaworld.
Am Freitag war dann Halloween und das wird hier ähnlich gefeiert wie zu Hause, auch wenn es einige übertreibende Ausnahmen gibt. Es hat total Spaß gemacht und ich hab auch wieder ein bisschen mehr über meine Umgebung durch die Erzählungen meiner Gasteltern erfahren.
Heute am Sonntag ist dann auch der erste Schnee gefallen und es war sche*** kalt draußen, sodass es jetzt Zeit für längere Kleidung wird. Heute wurden auch meine Footballkenntnisse erweitert, da meine Gastfamilie und ein großer Teil der Familie meiner Gastmutti zum allwöchentlichen Sonntagsdinner (zu dem wir nur ab und zu gehen) mir eine Menge darüber erzählten (manchmal auch etwas zwei Mal).
Ich wünsche allen, die meinen Blog lesen noch eine schöne Woche und bis Samstag.




Sonntag, 2. November 2014
Freedom Trail
Und da melde ich mich heute mal wieder :)
Wie ich das letzte Mal versprochen habe, berichte ich euch heute von der Freedom Trail. Morgen werde ich dann auch noch einen Artikel zu den Erlebnissen schreiben, die ich diese Woche erlebt habe.
Wie ich schon geschrieben habe, bin ich dieser Backsteinlinie gefolgt, die viele der Bostoner Sehenswürdigkeiten verbindet. Ich startete meine Tour beim Boston Common, welcher der älteste Park der USA ist. Direkt angrenzend befand sich noch das Massachusetts State House, wo sich das Büro des Gouverneurs von Massachusetts befindet, und die Park Street Church, die direkt neben der gleichnamigen U-Bahn-Station "Park Street" liegt, wo ich wieder an die Oberfläche gekommen bin, und Schauplatz von William Lloyd Garrison's Brandrede gegen Sklaverei war (er war ein amerikanischer Schriftsteller). Direkt neben der Kirche liegt der Granary Burying Ground, wo z.B. Samuel Adams (ein Unterzeichner der Unabhängigkeitserklärung) und Opfer des Massakers von Boston beerdigt wurden. Nach ein bisschen herumirren meinerseits fand ich auch die King's Chapel, die auf dem Gelände erbaut wurde, wo vorher noch eine Kirche aus der Kolonialzeit stand. Direkt daneben steht die Old City Hall und in der Nähe ist auch das Old South Meeting House, eine Kirche aus der Kolonialzeit, in der die Boston Tea Party geplant wurde. Ein Stück weiter ist befindet sich das Old State House, welches das alte Rathaus von Boston ist. Auf dem Platz daneben fand das Boston Massaker statt, welches eines der Auslöser des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges war. Wenn man der Tour ein bisschen weiter folgt, kommt man auch zu der Statue von Samuel Adams, die sich vor der Faneuil Hall befindet, welches eines der ältesten Gebäude Bostons ist und direkt gegenüber ist auch der Quincy Market, welcher die "Erweiterung" der Faneuil Hall ist und auch als Markt genutzt wurde. Unterwegs bin ich auch noch einer Gedenkstätte des Holocausts begegnet und wurde wieder mit der Schuld der Deutschen konfrontiert und ich fand es auch sehr interessant zu wissen, das die Amerikaner auch daran gedenken. Ein ganzes Stück weiter fand ich auch Paul Reveres Haus, welches dem amerikanischen Freiheitskämpfer gedenkt und was ich laut der Meinung eines meiner Gastkinder unbedingt gesehen haben sollte. In der Nähe war dann auch Paul Revere'S Statue und die Old North Church, die historisch sehr wichtig mit Paul Revere in Zusammenhang steht. Bevor ich mich daran machte den Charles River zu überqueren, besichtigte ich noch den Copp's Hill Burying Ground, welcher ein Friedhof auf einem Hügel ist, welcher den Ausgangspunkt der Briten bei der Schlacht vom Bunker Hill darstellt. Auf der anderen Flussseite liegt noch die USS Constitution, welches das älteste noch schwimmende Kriegsschiff der Welt ist und das dazugehörige Museum. Außerdem besuchte ich auch noch das Bunker Hill Monument, welches hoch oben auf einem Hügel über Boston thront und an einer der wichtigsten Schlachten zu Beginn des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges gedenkt. Danach machte ich mich dann wieder auf den Heimweg.